Die Philosophie im Escrima/Waffenkampf („Das Ganze ist größer als die Summe seiner Teile“) sagt aus, dass eine Technik erst zum Leben erweckt wird wenn die Basiselemente der Balance, der Kraft, der Geschwindigkeit, des Timings, der Konzentration und der richtigen Geisteshaltung hinzugefügt werden. Ziel des Escrimas/Waffenkampfs ist es eine für jede Person optimale und individuelle Verteidigung zu erlernen. Das Escrima/Waffenkampf bietet neben der Stockfechtkunst und authentischen Schwertkampf/Waffenkampf besonders erfolgreiche Selbstverteidigungsprinzipien, die leicht erlernbar, sofort einsetzbar, sowohl für Laien als auch für Profis sind.
Das Haupttrainingsgerät im Escrima ist ein 65 cm langer Rattanstock, der im Training repräsentativ für alle Waffen verwendet wird. Fortgeschrittene Escrimadores trainieren die Umsetzung von Escrima-/Waffenkampf-Techniken mit den unterschiedlichsten Waffen wie z. B. Tonfa, Messer, historischen Schwertern, aber auch mit Alltagsgegenständen die zu Waffen umfunktioniert werden wie z. B. Kugelschreiber, Schlüsselanhänger, Schirme, Taschenlampen, zusammengerollte Zeitungen usw. Ein wacher Geist, innere Gelassenheit und Entschlußkraft sind mit die ersten Ziele, die den Schülerinnen und Schülern vermittelt werden.
Escrima baut auf dem vorhandenen Potential der Schülerinnen und Schüler auf. Nicht Muskelkraft und Kondition sind die Voraussetzungen für Escrima, sondern die Bereitschaft, sich auf seinen Körper einzulassen sowie seine Stärken kennen und nutzen zu lernen. Das Erlernen eines koordinierten und gesunden Bewegungsblaufes und eine geschärfte Wahrnehmung stehen im Mittelpunkt des Trainings. Wer Escrima lernt, entwickelt ein neues Körperverständnis und ein neues Selbstbewusstsein. Durch intensives Training erhalten die Schüler und Schülerinnen mehr Sicherheit, sie werden sich ihrer selbst und ihrer Möglichkeiten bewusst.