Nach dem ganzen Wirbel um die Studienstiftung und um den Fall Dillinger heute mal eine knappe Zusammenfassung bzgl. PAS.
PAS , das Kürzel für Parental Alienation Syndrom, ist bei unseren Fällen, bei denen es ein Machtgefälle gibt, allzuoft die Diagnose um Kinder dem missbrauchenden oder misshandelnden Teil zuzuschreiben. PAS Diagnose tritt in allerlei Formen auf, oftmals als Bindungsintoleranz bezeichnet.
Entwickelt wurde PAS 1984 von dem Psychologen Gardner, kurzum geht es darum, dass es in Trennungssituation zu dem Vorfall kommen kann, dass Ehepartner den Umgang verweigern. Diese Weigerung lastet dieses PAS als sogenannte Bindungsintoleranz an. Eine Fiktion mit schwerwiegenden familienrechtlichen Folgen, erschienen in: Sozialmagazin 6/2001 .
Wie der Leser bereits am Datum lesen kann, ist diese Theorie wesentlich länger in Fachzeitschriften bereits abgeschrieben. Recht ausführlich berichtet FAMRZ darüber:
https://law.ucdavis.edu/sites/g/files/dgvnsk10866/files/media/documents/bruch4.pdf
Viele Länder , wie Kanada oder auch die USA sind bei der Bekämpfung von PAS mittlerweile weiter. Leider hat diese misogyne Fehlentwicklung in Deutschland etwa 23 Jahre lang überbauert, bis die PAS-Diagnose endlich durch das BVerfG als nicht belastbar beurteilt wurde.
Angesichts der Zeitspanne von mindestens 25 Jahren, kann man nur fassungslos sein, dass hier ein viertel Jahrhundert Behörden, Gerichte und vermeintliche Hilfsorganisation einer „Scunk Science“ nachgeifert haben, wie es unser lieber Marc bezeichnet hat. Er sendete mir hierzu ein altes Video eines Richters aus den USA.
Es stellt sich die Frage, wieviele Familien mittels Gericht zerstört wurden basierend auf Urteilen die sich auf parawissenschaftlichen Begriffen wie Entfremdung, Bindungsintoleranz oder ähnlichem Hokuspokus berufen. Bei dem Vollzug dieses Wahnsinns haben leider fast alle Behörden, Bildungseinrichtungen und sozialen Dienstleister mitgewirkt.
Es ist auch auszuschließen, dass es sich hier um vereinzelte Fehlentscheidungen handelt, sondern es besteht ein recht einfach nachzuvollziehendes Netzwerk aus Richtern, Gutachtern und weiteren Personen, die sich international auf verschiedenen Treffen begegnen.
Polizisten wurden genutzt um Dinge zu vollstrecken, die parawissenschaftlich begründet wurden, Kinder wurden massiv verletzt und ihr Vertrauen in die staatliche Hoheitsgewalt massiv erschüttert.
Wie möchte der Staat das verlorengegangene Vertrauen wieder gut machen? Welche Konsequenz ziehen die Behörden daraus? Wie geht es Polizisten, die nun in positiver Kenntnis sind, dass sie Dinge für eine „Sekte“ vollstreckt haben und Kindern nachhaltigen Schaden angerichtet haben?
Frauen, die aufgrund dieser Gutachten eine kognitive Dissonanz erlitten haben und sich dann falsch beraten ließen, in das Reichsbürgertum abdrifteten oder an sonstige Verschwörungstheorien glaubten.
Der Graben der da entstanden ist, ist größer als man annehmen kann, speziell angesichts der historischen Last Deutschlands nie wieder aufgrund verschwörerischen Erzählungen Kinder zu verbringen und den Rechtsstaat einer Ideologie zu opfern.
Das endet in der Regel nie gut.